
Das Tausendgüldenkraut (Centaurium) könnte auch Tausendschön heißen....
Achtung: Diese kostbare Pflanze steht unter Natursschutz und darf nicht wild gesammelt werden!
Das Tausendgüldenkraut macht’s fühlbar und sichtbar
„Was bitter ist, macht schön!“ – Diese alte Redewendung steckt voller Weisheit. Heute wollen wir ihr auf den Grund gehen und zeigen: Bitterstoffe sind wahre Schönmacher!
Warum Bitterstoffe so wertvoll sind
In unserer modernen Ernährung kommen Bitterstoffe kaum noch vor. Dabei sind sie echte Wunderstoffe – sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe, die unsere Gesundheit auf vielen Ebenen unterstützen.
Schon im Mittelalter wusste man: „Was bitter im Mund, ist dem Magen gesund.“
1. Bessere Verdauung – schöner von innen
Bitterstoffe wirken bereits im Mund – sie aktivieren unsere Verdauung auf ganz natürliche Weise:
- Regen Speichel-, Magen- und Gallensaft an – für bessere Nährstoffaufnahme
- Unterstützen unsere guten Darmbakterien – die fleißigen Helfer für Immunsystem & Stoffwechsel
- Wirken entzündungshemmend
- Fördern die Aufnahme von Vitaminen, Mineralien und gesunden Fettsäuren

2. Herzliche Leber – für mehr Energie & Leichtigkeit
Die Leber liebt Bitterstoffe! Denn sie:
- Fördern die Durchblutung und halten die Leber gesund
- Aktivieren den Gallenfluss – ideal zur Entgiftung und Entsäuerung
- Unterstützen den Abbau von überschüssiger Säure im Gewebe
- Leiten „schlechtes“ Cholesterin aus – gut für Herz & Gefäße
- Steigern das allgemeine Wohlbefinden – Müdigkeit und Erschöpfung werden weniger
🌀 Übrigens: Müdigkeit ist oft der Schmerz der Leber!
3. Appetit zügeln – Heißhunger adé
Bitterstoffe helfen uns, Heißhunger auf Süßes zu stoppen. Wer regelmäßig Bitteres isst, bemerkt:
- Weniger Lust auf Zucker und Snacks
- Mehr Sättigung – ohne Völlegefühl
- Der bittere Geschmack wird mit der Zeit sogar als angenehm empfunden
4. Bitter & Psyche – innere Stärke und Ausstrahlung
Nicht nur sauer macht lustig – bitter macht klar & stark:
- Bitterstoffe helfen, das Stresshormon Cortisol zu senken
- Sie beeinflussen die Stimmung positiv – z. B. bei Antriebslosigkeit
- Fördern die Bildung von Glücksbotenstoffen wie Serotonin und Dopamin – vor allem im Zusammenspiel mit einem gesunden Darm
🌀 Bittere Erfahrungen machen reif – Bitterstoffe stärken unsere innere Balance.

Was ist eigentlich bitter?
Bitter ist nicht gleich bitter – Bitterstoffe umfassen eine Vielzahl natürlicher Substanzen wie:
Flavonoide, Terpene, Polyphenole – mit verschiedensten positiven Wirkungen
Bekannte bitterstoffreiche Lebensmittel:
- Chicorée, Artischocke, Enzian, Grapefruit, Rucola, dunkle Schokolade, Kaffee
- Gewürze wie Kurkuma, Thymian, Zimt
Achtsam genießen
„Viel hilft viel“ gilt hier nicht! Schon kleinste Mengen Bitterstoffe wirken – zu viel kann die Verdauung überfordern.
Nicht geeignet bei:
- Magen-Darm-Geschwüren
- Gallensteinen
- Einnahme bestimmter Medikamente (z. B. Herz-Kreislauf-Präparate)

Ein Hoch auf unsere Wildkräuter!
Viele essbare Wildpflanzen wie Löwenzahn, Beifuß, Erdrauch, Wermut, Schafgarbe oder Gundermann sind natürliche Bitterstoffquellen – direkt aus der Natur auf unseren Teller.
Im Winter oder unterstützend können auch Produkte wie Bitterpulver oder Bittertropfen verwendet werden.
Quellen:
Vital und schlank mit Bitterstoffen, Holler C., Kneipp Verlag, Wien, 1. erweiterte Auflage, 2016
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